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Eine Straße in Lichtenberg für Adolf Wermuth

Die SPD Fraktion Lichtenberg setzt sich mit einem Antrag für die Bezirksverordnetenversammlung am 28. Mai 2020 dafür ein, eine neue Straße im Bezirk nach dem „Vater von Groß-Berlin“ Adolf Wermuth zu benennen.

Die SPD Fraktion Lichtenberg setzt sich mit einem Antrag für die Bezirksverordnetenversammlung am 28. Mai 2020 dafür ein, eine neue Straße im Bezirk nach dem „Vater von Groß-Berlin“ Adolf Wermuth zu benennen. Damit möchte die SPD-Fraktion dem Mann, der maßgeblich mit daran gewirkt hat, dass vor 100 Jahren am 1. Oktober 1920 das alte Berlin mit dem Umland vereinigt wurde, ein Denkmal setzen.

Adolf Wermuth, am 23. März 1855 in Hannover geboren, war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter, parteiloser Politiker und Berliner Oberbürgermeister. In zuletzt genannter Funktion gelang es die von ihm betriebene Gründung Groß- Berlins zu vollenden. Sie machte die deutsche Hauptstadt zur damaligen Zeit der Einwohnerzahl nach zur drittgrößten und der Fläche nach zur zweitgrößten Stadt der Erde.

Manfred Becker, kulturpolitischer Sprecher der SPD – Fraktion dazu: „Kaum jemand in unserer Stadt kennt heute noch seinen Namen. Wermuth war kein schillernder Star und er war parteilos. Umso mehr sollte seiner dauerhaft gedacht werden, indem eine Straße in einem der neu zu errichtenden Wohngebiete Lichtenbergs nach ihm benannt wird.“

Adolf Wermuth starb 1927 und wurde auf dem Friedhof der Schlosskirche Buch beigesetzt. Ein Ehrengrab wurde ihm bisher verwehrt. Zwei Anträge wurden bisher von der Senatskanzlei abgelehnt und ein dritter Antrag ruht bis heute in den Schubladen des Roten Rathauses.


Geschrieben von: Kevin Einenkel