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NPD zerrt Lichtenberger Bezirksverordneten vor Gericht

Während der ansonsten sachlichen Debatte um das Hissen der Regenbogenfahne anlässlich des Christopher-Street-Days am 26. April 2012 ergriff Manuela Tönhardt für die NPD das Wort und machte mit homosexuellenfeindlichen Äußerungen auf sich aufmerksam. Die Folgen dessen lest ihr in diesem Beitrag!

Am 07. Dezember muss sich der Lichtenberger Bezirksverordnete Kevin Hönicke (SPD) wegen mutmaßlicher Beleidigungen vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.

Angezeigt wurde er von der NPD-Verordneten Manuela Tönhardt. Offensichtlich versucht sich die NPD auf juristischem Weg wegen Hönickes Engagement gegen Rechtsextremismus zu rächen. Kevin Hönicke macht sich seit Jahren in lokalen  Initiativen für Demokratie und Toleranz stark und arbeitet in diversen bezirklichen Gremien an der Weiterentwicklung der Lichtenberger Strategie gegen Rechtsextremismus.

Während der ansonsten sachlichen Debatte um das Hissen der Regenbogenfahne anlässlich des Christopher-Street-Days am 26. April 2012 ergriff Manuela Tönhardt für die NPD das Wort und machte mit homosexuellenfeindlichen Äußerungen auf sich aufmerksam. Tönhardt sprach sogar von „homo-erotischen Interessen einzelner Verordneter“. Noch während Tönhardts Rede stellten mehrere Bezirksverordnete mit Zwischenrufen unmissverständlich klar, dass die demokratischen Parteien solche Aussagen nicht dulden. Der Vorsteher unterbrach die Rede Tönhardts vorläufig.  Die NPD behauptet nun, Kevin Hönicke hätte Tönhardt mit herabwürdigenden Worten beschimpft.

Hierzu erklärt Erik Gührs, Vorsitzender der SPD-Fraktion: „Es ist schon unglaublich, wie sich die NPD hier zum Opfer stilisiert. Dabei war es Frau Tönhardt, die mit ihren Äußerungen Homosexuelle beleidigt hat. Die SPD steht in diesem Prozess voll hinter Kevin Hönicke.“


Geschrieben von: admin