
Ein Dach für „Hans Zoschke“

Ein Dach für „Hans Zoschke“
Mit einem umfassenden Antrag auf der Bezirksverordnetenversammlung fordert die SPD-Fraktion Lichtenberg, dass die dringend benötigten Sanierungsmaßnahmen und der Planungsprozess zur Teilüberdachung der Howoge-Arena „Hans Zoschke“ endlich mit Nachdruck vorangetrieben werden. Ziel ist es, sollte eine Inanspruchnahme für das Dach zeitlich nicht mehr zu schaffen sein, sowohl Mittel der PMO (Parteien und Massenorganisationen der DDR) sinnvoll für andere Maßnahmen im Stadion
einzusetzen, als auch alternative Fördermittel im kommenden Jahr für die geplante Überdachung zu sichern.
Kevin Einenkel, Fraktionsvorsitzender der SPD Lichtenberg, erklärt:
„Das Zoschke-Stadion ist nicht nur ein traditionsreicher Sportort, sondern auch Spielstätte des Oberliga-Vereins Lichtenberg 47. Dass das Bezirksamt bisher kaum Schritte unternommen hat, um die zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, ist fahrlässig. Wir fordern, dass jetzt endlich gehandelt wird – für den Verein, für die Fans und für alle, die sich im Kiez engagieren.“
Der Antrag der SPD-Fraktion sieht u. a. den Abschluss der Machbarkeitsstudie für die geplante Teilüberdachung, die Beantragung von Städtebaufördermitteln aus der Gebietskulisse „Frankfurter Allee Nord“ für das kommende Jahr, die konkrete Bauvorbereitung gemeinsam mit potenziellen Projektträgern wie der Howoge oder Grün Berlin, sowie schnell umsetzbare Sanierungsmaßnahmen (z. B. WC-Anlagen,
barrierefreie Eingänge, Sanierung der Stadionmauer) gemeinsam mit dem Verein Lichtenberg 47 vor.
Die SPD will damit verhindern, dass von den für das Stadion bereitstehenden 500.000 Euro aus Mitteln der PMO erneut Gelder verfallen. Schon 2024 hatte es Gespräche mit dem Verein gegeben – ohne dass daraus konkrete Maßnahmen der Stadtentwicklung durch das Bezirksamt folgten.
Fraktionsmitglied Christian Petermann betont:
„Es geht um mehr als Fußball. Mit der Sanierung des Zoschke-Stadions investieren wir in einen Ort der Jugendförderung, der Integration und der Bewegung. Eine funktionierende Sportstätte stärkt den sozialen Zusammenhalt. Der Stillstand der letzten Monate muss ein Ende haben – jetzt ist die Zeit, das Stadion fit für die Zukunft zu machen.“
Der Antrag wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.