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Über 14 Wochen Bearbeitungszeit für einen Wohngeldantrag in Lichtenberg

Die Bearbeitungszeit für Wohngeldanträge hat sich in Lichtenberg in den letzten Jahren drastisch erhöht. So stieg sie von durchschnittlich 6,21 Wochen im Dezember 2014 um mehr als das Doppelte auf 14,22 Wochen im Dezember 2016. Das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Kleine Anfrage des Bezirksverordneten Henning Fahrenberg (SPD) hervor.

Die Bearbeitungszeit für Wohngeldanträge hat sich in Lichtenberg in den letzten Jahren drastisch erhöht. So stieg sie von durchschnittlich 6,21 Wochen im Dezember 2014 um mehr als das Doppelte auf 14,22 Wochen im Dezember 2016. Das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Kleine Anfrage des Bezirksverordneten Henning Fahrenberg (SPD) hervor. Der Berliner Durchschnitt indes lag im Dezember 2016 bei 9,58 Wochen. Bei den Bearbeitungszeiten für Wohnberechtigungsscheinen sieht es im Bezirk nicht besser aus. 18 Wochen mussten die Antragstellerinnen und Antragsteller im November 2016 auf ihren Bescheid warten, während es im November 2014 acht Wochen waren. Auch hier mehr als eine Verdoppelung der Wartezeiten und auch hier weit über den Durchschnitt in allen anderen Berliner Bezirken, der bei sechs Wochen im November 2016 lag. Als Ursachen für den Anstieg sieht das Bezirksamt vor allem die Wohngeldnovelle sowie das Auslaufen der Freistellungen von Belegungsbindungen als auch die schwierige Personalsituation im Bezirk selbst. Bei letzterem soll nun kräftig nachgesteuert werden. Der Fragesteller Henning Fahrenberg dazu: „Diese Situation ist für die Antragstellerinnen und Antragsteller untragbar. Wir als Fraktion werden sehr intensiv an dieser Problematik dran bleiben und genau schauen, dass sehr schnell eine Veränderung herbeigeführt wird.“ Kevin Hönicke ergänzt: „Die Menschen, die die Anträge stellen, benötigen das Geld dringend. Es darf nicht sein, dass gerade die Schwächeren in unserer Gesellschaft unter dem Zustand in der Verwaltung leiden und weiter benachteiligt werden. Hier muss umgehend Personal aufgestockt und der Antragsstau abgearbeitet werden!“


Geschrieben von: Kevin Einenkel