Fraktion
Wie kann in Lichtenberg eine wohnortnahe Kitaversorgung gewährleistet werden? Wie kann die Qualität in den Kitas weiter verbessert werden, und wie lassen sich die Öffnungszeiten flexibler gestalten, um Kinder und Beruf besser miteinander zu vereinbaren?
Darüber will die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg am 5. September um 18.30 Uhr in der Kita „Märcheninsel“ in der Charlottenstraße 3b in 10315 Berlin mit interessierte Bürgerinnen und Bürgern bei einer öffentlichen Fraktionssitzung ins Gespräch kommen.
Der Hintergrund: Trotz mancher Neueröffnungen und Erweiterungen fehlen noch immer etwa 1300 Kitaplätze im Bezirk. Eltern tragen sich noch vor der Geburt ihres Kindes auf lange Wartelisten vieler Kitas gleichzeitig ein, um einen begehrten Platz zu bekommen. Eine Abstimmung zwischen den verschiedenen Kitas gibt es nicht. Gemeinsam mit Cornelia Pekarski, Geschäftsführerin des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs Berlin, Jens Holger Ahrens, Geschäftsführer der AWO Berlin Süd-Ost, und Ole Kreins, SPD-Kandidat für das Abgeordnetenhaus, will die SPD-Fraktion über mögliche Lösungswege diskutieren.
Kitas sind fester Bestandteil frühkindlicher Bildung. Sie bereiten unsere Kinder auf die Schule und die Herausforderungen im Leben vor. Im Bezirk fehlen aber immer noch etwa 1.300 Kitaplätze. Eltern tragen sich noch vor der Geburt ihres Kindes auf lange Wartelisten vieler Kitas gleichzeitig ein, um einen begehrten Kitaplatz zu bekommen. Eine Abstimmung, wann und wie Eltern einen Kitaplatz bekommen, gibt es zwischen den verschiedenen Kitas nicht.
Wir möchten Sie einladen, mit uns zu diskutieren, wie in Lichtenberg mehr Kitaplätze geschaffen werden können und die Qualität weiter entwickelt werden kann.
Wir möchten mit Ihnen diskutieren:
Wie kann in Lichtenberg eine wohnortnahe Kitaversorgung gewährleistet werden?
Wie können wir die Qualität in den Kitas weiter verbessern?
Wie lassen sich die Öffnungszeiten flexibler gestalten, um Kinder und Beruf besser miteinander zu vereinbaren? Weiterlesen
In der Sitzung der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung vom 23.06.11 stand ein Antrag der LINKEN zur Abstimmung, in dem das Bezirksamt aufgefordert wurde, anlässlich des Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt XVI. im September vor dem Lichtenberger Rathaus die Regenbogenfahne zu hissen. In der Begründung stellte die LINKE ausdrücklich einen Zusammenhang her mit der Diskriminierung von Lesben und Schwulen durch die katholische Kirche. Mit seiner Politik provoziere der Papst Demokratinnen und Demokraten.
Ein derartiger Beschluss ist durch das Zusammenwirken aller anderen demokratischen Kräfte in der BVV verhindert worden. Er hätte vom Bezirksamt auch nicht ausgeführt werden können, einmal weil er formal gegen die Beflaggungsverordnung des Landes Berlin verstoßen, zum anderen weil er faktisch die dem Staat gebotene Neutralität in Religions- und Weltanschauungsangelegenheiten außer Acht gelassen hätte. Vor allem auf diesen Aspekt wurde in der Debatte unter der Meinungsführerschaft der SPD hingewiesen und vorhergesagt, dass das Bezirksamt eine solche Beschlussfassung werde beanstanden müssen.
Diese Auffassungen sind inzwischen vom Lichtenberger Rechtsamt voll bestätigt worden; es hat dem Bezirksamt unaufgefordert und im Hinblick auf künftige Fälle vorsorglich eine entsprechende Stellungnahme zugeleitet. Lichtenberg ist vor einer peinlichen und abwegigen Beschlussfassung bewahrt worden, zu der die LINKE die BVV veranlassen wollte.
Dazu erklärte der Vorsitzende der SPD-Fraktion Manfred Becker:
Dass die LINKE den provozierenden Charakter eines solchen Antrags nicht zu erkennen vermag, zeugt von bemerkenswerter politischer Verblendung, die offenbar auch nach ihrer Abstimmungsniederlage anhält. Wieder einmal erweist sich, dass die Linke nicht in der Lage ist, zwischen Gesellschaft und Staat, zwischen Partei und Staat zu unterscheiden und zwischen dem, was den Akteuren der Gesellschaft, also z.B. den Parteien, erlaubt ist und auch gängige Praxis ist, dem Staat Bundesrepublik Deutschland, hier in Gestalt des Bezirks Lichtenberg, nach seinem Selbstverständnis aber nicht zusteht. Noch immer dominiert in der Lichtenberger LINKEN die Auffassung, dass der Staat bitte schön das zu tun hat, was die Partei für richtig erkennt.