Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, zum nächstmöglichen Zeitpunkt die „Charta der Vielfalt“ für das Bezirksamt Lichtenberg zu unterzeichnen und sich damit zu verpflichten, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen und Ausgrenzung ist.
Begründung
Die Idee zur „Charta der Vielfalt“ in Deutschland wurde durch eine ähnliche Initiative in Frankreich angeregt, der heute 3.000 Unternehmen, Verbände und Behörden angehören. Die „Charta der Vielfalt“ versteht sich als grundlegendes Bekenntnis zu Fairness und Wertschätzung von Menschen in Unternehmen. Damit soll eine offene Unternehmenskultur etabliert werden, die auf Integration und gegenseitigem Respekt basiert sowie die unterschiedlichen Talente in der Belegschaft einbezieht. Doch „Vielfalt“ ist nicht nur eine wichtige Ressource für Unternehmen, sondern auch für die öffentliche Verwaltung. So hat der Senat den Beitritt des Landes Berlin zur „Charta der Vielfalt“ in seiner Sitzung am 9. Oktober 2007 beschlossen, und damit unterstrichen, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kompetenzen in Berlin willkommen sind – unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität. Auch der Bezirk Lichtenberg ist als toleranter und weltoffener Bezirk prädestiniert, ebenfalls die Charta der Vielfalt zu unterzeichnen.
Berlin, 21.01.2008
Manfred Becker
Fraktionsvorsitzender für die SPD-Fraktion
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