Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, für Bürger*innen, die Leistungen der Ämter des Bezirksamts in Anspruch nehmen:
- schriftliche Informations- und Hilfsangebote, die bislang nur in deutscher Sprache vorliegen, künftig auch in anderen Sprachen anzubieten, die im Bezirk häufig gesprochen werden, sowie bereits bestehende mehrsprachige Angebote um weitere Sprachen zu ergänzen
- auf (ggf. mehrsprachige) externe Informations- und Hilfsangebote hinzuweisen, die Menschen bei Inanspruchnahme bezirklicher Leistungen unterstützen und beraten
- zu prüfen, inwieweit telefonische Anfragen an eine zu schaffende mehrsprachige zentrale Stelle weitergeleitet werden können
- zu prüfen, wo es sinnvoll ist, amtlichen Bescheiden zur besseren Verständlichkeit Übersetzungen in andere Sprachen bzw. in Leichte Sprache beizulegen
- die Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter*innen des Bezirksamtes mit Bürger*innenkontakt (Amt für Bürger*innendienste, Sozialamt, Jugendamt…) mittels einer Umfrage mit freiwilliger Beantwortung zu erfassen und entsprechend der Rückmeldungen Sprechstunden in anderen Sprachen anzubieten.
Begründung:
Im Sinne eines weltoffenen Bezirks ist es sinnvoll, die Angebote und Leistungen des Bezirks auch für die Bürger*innen leicht zugänglich zu machen, deren Muttersprache nicht deutsch ist. Deswegen sollen in den Gebäuden des Bezirksamts und an zentralen Orten im Bezirk verstärkt Informations- und Hilfsangebote auch in anderen Sprachen, die im Bezirk häufig gesprochen werden, angeboten werden. Auch die Erstellung von Begleitschreiben in Leichter Sprache für amtliche Bescheide kann dazu beitragen, dass diese leichter verständlich sind.