Die SPD ist im Bezirk Lichtenberg in Person der Bezirksstadträtin Kerstin Beurich u.a. für das Ressort Schule verantwortlich.
Im Folgenden sind einige Schwerpunkte ihrer Arbeit dargestellt, die in letzter Zeit erfolgreich zum Abschluss oder auf den Weg gebracht werden konnten. Dabei ist immer zu berücksichtigen, dass das bezirkliche Schulamt „nur“ für die so genannten äußeren Schulangelegenheiten (Schulgebäude errichten und unterhalten, Sachmittelausstattung, Lehr- und Lernmittel, Verwaltungspersonal etc.) zuständig ist. Die Belange der inneren Schulangelegenheiten (wie z.B. Lehrpläne, Bildungs- und Erziehungsarbeit, Lehrkräfte) werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung verantwortet.
Kerstin Beurich ist es gleich zu Beginn ihrer Amtszeit gelungen, sowohl eine Lösung für die Gymnasien im Süden Lichtenbergs als auch einen zentralen Standort für die Schule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung zu finden. Hervorzuheben ist hierbei die Einbindung der Betroffenen und der bezirklichen Gremien in eine gemeinsame Lösung. Somit konnte bei den Gymnasien dem Bürgerentscheid vom 17.09.2006 entsprochen werden und bei der Sicherung eines zentralen Standortes für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung werden in absehbarer Zeit die unzumutbaren Bedingungen für Lehrer und Schüler durch den desolaten Zustand der Gebäude wesentlich verbessert. Seit über 17 Jahren gibt es im Bezirk zwei Standorte für die Schule, die jeweils in einem Kitagebäude untergebracht sind. In einem Abwägungspapier hat die Schulstadträtin mögliche neue Standorte vorgestellt.
Anregungen und Hinweise aus den Gremien wurden aufgenommen. Im Ergebnis wird es einen neuen Standort in den aufgegebenen Schulgebäuden Otto-Marquardt-Str. 12+14 geben, den alle Betroffenen sehr begrüßten. Durch Gespräche mit dem Senat ist es gelungen eine Unterstützung in der Finanzierung zu erreichen. Es ist eine von der Senatsverwaltung für Finanzen bewilligte Investitionsmaßnahme (für die Jahre 2010 bis 2012). Diese beinhaltet sowohl den Umbau der Schulgebäude, der Sporthalle, die Umgestaltung des Außengeländes und die Erweiterung um eine Schwimmhalle. Insgesamt stehen 17 Mio. EUR (!) zur Verfügung. Die bis dahin dringend erforderlichen Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten in den bisherigen Standorten wurden durchgeführt.
Im letzten Jahr hat Kerstin Beurich die neue Schulentwicklungsplanung (SEP) für die Schuljahre 2008/09 bis 2011/12 vorgelegt.
Auch hier hat sie alle Betroffenen in die Erarbeitung mit einbezogen. Sie hat eine Arbeitsgruppe aus Schulleitern und Elternvertretern aller weiterführenden Schulen, aus Vertretern des Bezirksschulbeirates und des Bezirkskelternausschusses sowie aus Mitgliedern des Bildungsausschusses einberufen. Die Arbeitsgruppe SEP hat in ihren Sitzungen, die jeweiligen Arbeitspapiere und Entwürfe diskutiert und Hinweise für die weitere Bearbeitung gegeben. Im Bezirksschulbeirat (BSB) und im Bildungsausschuss wurde jeweils der neueste Stand der Erarbeitung des SEP erläutert. Der BSB hat die Zielsetzungen und Leitvorstellungen des SEP ausdrücklich begrüßt. Das Bezirksamt hat den neuen SEP beschlossen und die BVV hat ihn am 17.07.2008 zur Kenntnis genommen. Die Schulentwicklungsplanung stellt einen Prozess dar, der ständig den sich verändernden Bedingungen und Grundlagen angepasst werden muss. Er enthält unter Beachtung der demografischen Entwicklung die Darstellung des gegenwärtigen und die Planung des zukünftigen Schulangebots im Bezirk Lichtenberg.
Bereits seit 1993 laufen Bau- und Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden der Carl-von-Linné-Schule für Körperbehinderte in der Paul-Junius-Straße, die Preisträger beim Deutschen Schulpreis 2007 geworden ist. In den Jahren 2005 bis 2008 wurde ein Großteil der Maßnahmen fertig gestellt. Bis 2007 wurden Mittel in Höhe von 11 Mio. EUR (!) verbaut. Für die Jahre 2010 bis 2012 ist durch Gespräche mit der Senatsverwaltung für Finanzen gelungen, eine zusätzliche Mittelzuweisung in Höhe von 7 Mio. EUR zu akquirieren.
Zum neuen Schuljahr 2008/09 musste leider auf Grund der prekären Haushaltssituation des Bezirkes, der Schulbus zur Karlshorster Grundschule eingestellt werden. Diese Entscheidung war bedauerlich aber unvermeidbar. Auch hier führte die Bezirksstadträtin Kerstin Beurich in zwei Vorortterminen Gespräche mit den Betroffenen. Sie hörte sich die Sorgen und Nöte der anwesenden Eltern an, die mit der Einstellung des Busses entstanden sind. Im Ergebnis dieser Gespräche wurde folgender Kompromiss gefunden: Der Einsatz des Schulbusses wurde noch mal für Oktober bis Dezember 2008 genehmigt. In dieser Zeit wurden Baumaßnahmen zur Verbesserung der Schulwegsicherung umgesetzt. Außerdem werden zukünftig zwei Schulwegbegleiter jeweils vormittags und nachmittags auf der Blockdammbrücke den Kindern zur Verfügung stehen.
Autor
Boris Wiedenhöfer, Geschäftsführer der SPD-Fraktion Lichtenberg
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