Fazit der SPD-Fraktion Lichtenberg zur Bezirksverordnetenversammlung im Oktober 2020

  • Bustransfer der Kinder aus dem Prinzenviertel

Die SPD-Fraktion Lichtenberg fordert vom Bezirksamt innerhalb von 2 Wochen darzulegen, unter welchen Umständen und mit welchem Kostenaufwand für den Bustransfer der Kinder aus dem Prinzenviertel zur Grundschule an der Sewanstraße der Einsatz von mehreren kleinen Bussen mit wohnortnahen Haltepunkten möglich ist und ob es dafür tatsächlich einer europaweiten Ausschreibung bedarf. Wenn die von den Eltern bevorzugte Lösung realisierbar ist, ist diese so schnell wie möglich umzusetzen. Der Schulweg für die Kinder aus dem Prinzenviertel ist noch immer unnötig lang und kompliziert. Die Eltern warten weiterhin auf die zugesagte Verbesserung. Der Antrag wurde von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.

  • Bolzplatz im Carlsgarten

Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich für einen Bolzplatz im Carlsgarten oder auf angrenzenden Flächen im Südosten von Karlshorst ein. Dieser soll für Kinder und Jugendliche frei nutzbar sein. Dadurch werden mehr Freizeitmöglichkeiten geschaffen und es wird das soziale Miteinander vor Ort gefördert. Das Bezirksamt soll prüfen, ob und auf welchen Flächen der Bolzplatz gebaut werden kann. Die BVV hat den Antrag beschlossen.

  • Brücke über die Landsberger Allee

Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich für eine barrierefreie Überquerung der Landsberger Allee auf der Höhe Anton-Saefkow-Bibliothek und der Ostseite des Castellos mittels einer Brücke  ein. Die Landsberger Allee ist eine vielbefahrende Straße und der Übergang macht es für Fußgänger:innen noch sicherer den gesamten Fennpfuhl zu Fuß zu begehen. Der SPD-Antrag wurde von der BVV beschlossen.

  • Schwimmen in Kitas finanzieren

Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich weiter dafür ein, dass erste Schwimmfertigkeiten schon im Kitaalter vermittelt werden. Dazu soll das Bezirksamt einen Fonds auflegen, aus dem die Kitas einfach und bürokratisch Mittel abrufen können. Laut Bezirksamt ist eine Hürde für Schwimmangebote in Kitas eine mangelnde Finanzierung. In den letzten Jahren verzeichnen wir einen hohen Anstieg von Unfällen und Tot durch Ertrinken, besonders bei Kindern unter 15 Jahren. Ein Mittel, um dem Ertrinken entgegen zu wirken, kann eine möglichst frühe Wasser-Gewöhnung sein. Die BVV hat den SPD-Antrag in die Ausschüsse „Haushalt und Personal“, „Jugendhilfe“ und „Schule und Sport“ überwiesen.

  • Computerausstattung in den kommunalen Seniorenbegegnungsstätten verbessern

Die SPD-Fraktion Lichtenberg fordert vom Bezirksamt, die kommunalen Seniorenbegegnungsstätten in Lichtenberg mit Computern für die Nutzer:innen auszustatten bzw. veraltete Geräte durch neue zu ersetzen. Der Antrag wurde von der BVV in den Ausschuss „Haushalt und Personal“ überwiesen.

  • Instandsetzung der Rheinpfalzallee

Die SPD-Fraktion Lichtenberg fordert, bei der kommenden Investitionsplanung die Instandsetzung der Rheinpfalzallee zwischen Treskowallee bis Ecke Johannes-Zoschke-Straße (Hausnummern 1-20) mit aufzunehmen. Die Straße ist an der Stelle in einem sehr schlechten Zustand. Die Anwohnenden bitten seit Jahren um eine Instandsetzung und die SPD-Fraktion kommt der Bitte gerne nach. Der Antrag wurde von der BVV in die Ausschüsse „Haushalt und Personal“ und „Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste“.

  • Gedenktafel für den am Bahnhof Karlshorst bei Bauarbeiten tödlich Verunglückten

Die SPD-Fraktion Lichtenberg fordert das Bezirksamt auf, sich gegenüber der Deutschen Bahn dafür einzusetzen, dass eine Gedenktafel am oder im Bahnhof Karlshorst angebracht wird, die an den am 16. November 2013 tödlich verunglückten Arbeiter der Baustelle am Bahnhof Karlshorst erinnert. Der Bauarbeiter ist während der Bauarbeiten am Bahnhof Karlshorst ums Leben gekommen und es ist angemessen, dass seiner mit einer Gedenktafel gedacht wird. Die BVV hat den Antrag in den Ausschuss „Kultur und Bürgerbeteiligung“ überwiesen.

  • Gedenktafel für das Mordopfer Kurt Schneider – Todesopfer rechter Gewalt in Lichtenberg

Die SPD Fraktion Lichtenberg setzt sich dafür ein, die Antifaschistische Vernetzung Lichtenberg bei der Realisierung ihres Projekts „Eine Gedenktafel für Kurt Schneider“ zu unterstützen. In der Nacht vom 05. zum 06. Oktober 1999 wurde der Arbeitslose Kurt Schneider in der Grünanlage auf dem ehemaligen Friedhof zwischen Ruschestraße und Rudolf-Reusch-Straße brutal misshandelt, beraubt und letztendlich getötet. Täter waren junge Männer aus dem rechtsextremen Milieu. Der Antrag wurde in den Ausschuss „Kultur und Bürgerbeteiligung“ überwiesen.

  • Ausbildungsplätze sichern und schaffen – Ausbildungsgipfel in Lichtenberg

Die SPD-Fraktion Lichtenberg hatte einen Ausbildungsgipfel gefordert, da es aufgrund Corona aktuell sehr schwer ist, Ausbildungsplätze zu besetzen. Der sozialdemokratische Stadtrat für Arbeit, Kevin Hönicke, hat diesen im Namen des Bezirksamtes umgesetzt. Als eine konkrete Maßnahme wurde vereinbart, gemeinsam mit der IHK Berlin in der Berlinweiten „Woche der Nachvermittlung“ Anfang Oktober 2020 eine regionale Freiluftmesse im Bezirk zu veranstalten. Außerdem sollen Ausbildungsbotschafter berufen werden. Das sind Auszubildende, die im Rahmen der Berufsorientierung an die Schulen gehen und über ihren Beruf und die Ausbildung berichten. Die Umsetzung erfolgt über die Jugendberufsagentur. Die Antwort des Bezirksamtes wurde von der BVV zur Kenntnis genommen.

  • Fahrradabstellanlage am Bahnhof Karlshorst

Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich für ein Zwei-Etagen-Fahrrad-Parksystem um den Bahnhof Karlshorst ein. In dem Gebiet stehen nicht genügend Abstellplätze für Fahrräder zur Verfügung. Die BVV hat den SPD-Antrag beschlossen.

  • Ein neuer Stadtplatz für das Gebiet Frankfurter Allee Süd

Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich dafür ein, den Platz zwischen den Supermärkten an der Frankfurter Allee 144 und der Mildred-Harnack-Schule zu einem lebendigen Stadtplatz umzugestalten. Dazu soll das Bezirksamt ein Konzept vorlegen. Darin soll ebenfalls die Fläche östlich der vorgenannten Supermärkte mit dem bereits bestehenden Brunnenplatz und die versiegelte Fläche nördlich des Wohnriegels an der Schulze-Boysen-Straße berücksichtigt werden. Alle Plätze könnten zu einem sinnvollen Gesamtkonzept verbunden werden. Die BVV hat den SPD-Antrag beschlossen.


Beitrag veröffentlicht

in

,

von