Antrag: Lichtenberger Sportvereine gegen Homophobie

In die BVV-Sitzung am 23. August 2012 bringt die SPD-Fraktion folgenden Antrag ein:

Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt Lichtenberg wird ersucht, den Bezirkssportbund anzuregen und ggf. darin zu unterstützen, in Zusammenarbeit mit dem Projekt „soccer sound“ des Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) und der Fußball AG Lichtenberg eine Veranstaltung durchzuführen, in welcher thematisiert wird, inwieweit Lichtenberger Sportvereine – besonders Lichtenberger Fußballvereine – öffentlichkeitswirksam gegen Homophobie im Sport eintreten können.

Begründung:
Während seit Jahren ein gesamtgesellschaftlicher Prozess konstatiert werden kann, der es homosexuellen Menschen mehr und mehr gestattet, ihre Sexualität nicht verbergen zu müssen und sich auch im öffentlichen Leben, in Politik und Kultur dazu zu bekennen, scheinen Teile unserer Gesellschaft, zum Beispiel der Sport, davon weitestgehend unberührt zu bleiben. Das Thema „Homosexualität“ scheint nach wie vor ein großes Tabu-Thema im Sport zu sein. Jugendliche trauen sich oft kaum, sich zu outen, in vielen Vereinen wird das Thema oftmals totgeschwiegen, und Begriffe wie „Schwuchtel“ oder „Schwule Sau“ gehören häufig zu den gängigen Beleidigungen, insbesondere im Fußball. Hier durch den Lichtenberger Sport ein positives Zeichen zu setzen, ist Ziel dieses Antrages.


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