In die BVV-Sitzung am 16. Juni 2016 bringt die SPD-Fraktion folgenden Antrag ein:
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, in Zusammenarbeit mit den Grundschulen, Integrationsverbänden sowie Expertinnen und Experten aus dem Kindertagesstätten-Bereich ein Konzept zur Entwicklung von „Familien- und Integrationszentren an Grundschulen“, welche sich am Konzept der Familienzentren in Kindertagesstätten orientiert, zu erarbeiten. Ziel dieser Zentren soll ein niedrigschwelliges Angebot am Ort der Grundschule für Familien sein, in welchen sie Unterstützung zu alltäglichen Fragen und einen Ort des Willkommenseins sowie des Austausches vorfinden. Dieses Konzept ist mit einer allgemeinen Kostenaufstellung der BVV und den betreffenden Ausschüssen zur Diskussion vorzulegen, sodass diese über eine Umsetzung des Konzepts beraten kann.
Begründung:
Die Familienzentren in den Kindertagesstätten machen einen herausragenden Job. Von diesem profitieren Erzieherinnen und Erzieher, Eltern aber vor allem die Kinder. Speziell Kinder mit Migrationshintergrund und/oder Kinder von alleinerziehenden Eltern sowie die jeweiligen Erziehungsberechtige werden von den Angeboten der Familienzentren gezielt gefördert und unterstützt. Der Erfolg dieses niederschwelligen Angebots an den Kindertagesstätten sollte genutzt werden, um ähnliche Angebote an den Grundschulen zu etablieren.
Die kleine Anfrage KA/0654/VII macht deutlich, dass auch an Lichtenberger Schulen die Kinder mit Migrationshintergrund eher die Schule ohne Schulabschluss oder mit niedrigen Schulabschlüssen verlassen, als Kinder ohne Migrationshintergrund. Aus diesem Grund sollte frühzeitig ein zusätzliches Angebot Kinder mit Migrationshintergrund sowie Kinder aus den sogenannten „bildungsfernen Haushalten“ fördern und Eltern ein niedrigschwelliges Angebot zur Unterstützung vorfinden.