In die BVV-Sitzung am 20. März 2014 bringt die SPD-Fraktion folgenden Antrag ein:
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht die Ausstellung der ReachOut-Opferberatung und Bildung gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus „Berliner Tatorte“ wieder in den Bezirk Lichtenberg zu holen. Die Ausstellungseröffnung, in der zweiten Hälfte des Jahres 2014, soll mit einer Veranstaltung verbunden werden, bei der zusammen mit ReachOut und anderen Akteurinnen sowie Akteuren über aktuelle Entwicklungen des Berliner Rechtsextremismus informiert wird. Als eine der Grundlage soll hierbei der Bericht des Bezirksamtes zu rassistisch und rechtsradikal motivierten Vorfällen dienen.
Da sich die rechtsmotivierten Vorfälle in Lichtenberg-Mitte und Hohenschönhausen Nord häufen, wäre es von Vorteil die Ausstellung in denjenigen Stadteilen, beispielsweise in der Anna-Seghers- Bibliothek, zu veranstalten!
Begründung:
Rechtsextreme Übergriffe sind leider keine Seltenheit und sind über das ganze Berliner Stadtgebiet verteilt, so auch in Lichtenberg. Die Ausstellung „Berliner Tatorte“ von ReachOut thematisiert dies, indem die Orte an denen diese Übergriffe stattfanden, fotografisch dargestellt werden. Dabei ist aus den Aufnahmen selbst nicht ersichtlich, dass an diesem Platz ein rechtsextremistischer Übergriff stattgefunden hat. Damit soll gezeigt werden, dass solche Gewalttaten überall und jederzeit passieren können. Gleichzeitig werden die Bewohnerinnen und Bewohner der fotografierten Orte aufgefordert sich mit der Thematik auseinander zu setzen.